Teil A- Übergeordnete städtebauliche Entwicklungslinien in der DDR

Teil B- Städtebauliche Entwicklung in Dresden

 



Teil A:
Übergeordnete städtebauliche Entwicklungslinien in der DDR


Die funktionelle Stadt I

Auf der Suche nach einer der neuen Zeit angemessenen Architektur wandte man sich kurz nach dem Krieg wieder dem Bauhaus-Funktionalismus zu, dessen Prinzipen Eingang in die von der internationalen Architektenvereinigung CIAM (Congrés Internationaux d’Architecture Moderne) verabschiedeten Grundsatzdokumente (Erklärung von La Sarraz 1928, Charta von Athen 1933) gefunden hatten. Die Architekten orientierten sich zunächst an der Bau- und Planungstätigkeit in allen vier Siegerstaaten. Die damals entstandenen Entwürfe verarbeiteten Planvorstellungen von Le Corbusier, die Umgestaltung Groß-Londons oder die Konzeption der amerikanischen Gartenstadt Radburn. Überlegungen des Städtebaus der Sowjetunion, die nicht dem von der CIAM formulierten Leitbild der funktionellen Stadt entsprachen wurden nicht in die Überlegungen zum Wiederaufbau einbezogen.
Vielerorts sahen Stadtplaner und Architekten in den Kriegszerstörungen auch die einmalige Chance mit dem Wiederaufbau eine grundlegende Umgestaltung nach dem Leitbild der funktionellen Stadt zu verbinden. Zum Verständnis eines fortschrittlichen Stadtaufbaus gehörten die Verbesserung der stadthygienischen Verhältnisse als auch die Neuorganisation des Bodennutzungsgefüges unter den Aspekten der Charta von Athen. Dazu gehörten die Anordnung von Wohn-, Arbeits- und Erholungsflächen nach dem Prinzip der aufgelockerten Wohngebietsbebauung, die Auflösung der Korridorstraßen, die optimale Besonnung durch Mittel der offenen Bebauung sowie die Anlage von breiten Grünstreifen, welche Wohnviertel in einzelne „Wohnzellen“ untergliedern sollten. Auf diese Weise sollte eine Stadtlandschaft entstehen, die zudem als autogerechte Stadt fungierte.
Die Gestalt der Wohngebäude sowie Größe und Grundrissschema orientierten sich am sozialem Wohnungsbau der zwanziger Jahre. Die Architektur sollte in ihren Formen auch der angestrebten Rationalisierung des Bauprozesses Ausdruck verleihen. Auch die Stadtkerne sollten aufgelockert gestaltet werden, selbst Baudenkmäler als Symbole einer ungeliebten Zeit fielen unter großen Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten zwischen Planern und Denkmalpflegern dem Neuaufbau zum Opfer. Häufig bildeten Baudenkmale in Planungsüberlegungen auch Mittelpunkt einer Traditionsinsel als Zugeständnis an den kulturellen Wert der alten Stadt.

Denkmalpflege:

Kriegsbeschädigte Baudenkmäler wurden als Symbole einer ungeliebten Zeit häufig entgültig beräumt. Ein Rekonstruktionswille war auf politischer Seite nicht wirklich vorhanden. Wenn überhaupt der Wiederaufbau eines Baudenkmal in Betracht gezogen wurde, dann als Traditionsinsel gewissermaßen als Zugeständnis an den kulturellen Wert der alten Stadt.


Teil B:
Städtebauliche Entwicklung in Dresden

Wiederaufbau in Dresden

Dresden galt vor der seiner Zerstörung im Februar 1945 als eine europaweit bekannte Kunst- und Kulturstadt. Niemand rechnete damit, dass es je ein solch wichtige Rolle in der Kriegsführung der alliierten Streitkräfte spielen würde. Dementsprechend ungläubig wurden die Zerstörungen des ersten Luftangriffes am 07.10.1944 in der Wilsdruffer Vorstadt aufgenommen. Am 16.01.1945 folgten weitere Angriffe, schwerst getroffen wurde die Stadt jedoch erst in der Nacht vom 13. zum 14.02.1945. Am 13.02.1945 um 22.13 Uhr 244 verursachen britische Lancaster-Bomber einen verheerenden Feuersturm. Drei Stunden später folgte ein zweiter Angriff durch 529 Bomber. Ca. 35000 Menschen darunter sehr viele Flüchtlinge aus den Ostgebieten verloren ihr Leben. Die wegen ihren Stadtbildes berühmte Metropole wurde mit einem Schlage nahezu vollständig vernichtet. Die zweite schleichende Zerstörung durch vollzog sich im Rahmen der „Trümmerberäumung“ bis in die 1960er Jahre.

Von der Wilsdruffer Vorstadt bis zur Pirnaischen Vorstadt erstreckte sich ein 15 km² großes Trümmerfeld. Für die große Zahl der Opfer wurde der Städtebau verantwortlich gemacht. Die enge Gestalt der steinernen Stadt, welche ein Entkommen vor dem Feuersturm unmöglich gemacht hatten sowie die Innenhöfe ohne Sicherheitsausgänge für eine Rettung sollten beim Wiederaufbau der Stadt nicht wiederhergestellt werden.

Recht schnell nach Kriegsende gingen Vorschläge der Bürger zum Neuaufbau bei der Stadtverwaltung ein. Sehr häufig wurde dabei die demonstrative Abkehr von der Stadt der Vergangenheit artikuliert. Den nachfolgenden Generationen fehlt die existenzielle Erfahrung der Feuerstürme, wodurch häufig Kritik an der neuen Stadtgestaltung und dem Abriss der Ruinen geübt wurde. Die Visionen der damaligen Bürger gingen in Richtung eines zweckmäßigen Dresden, was frei und luftig, gartenartig sein sollte. Nirgends sollte der Eindruck von Enge und Bedrückungen herrschen. Die Stimmen zum Abschied vom altem Dresden, ohne Rücksicht auf Geschichtliches und Liebgewonnenes klangen in den ersten Nachkriegszeiten sehr laut. Die enormen Kriegszerstörungen hatten den Weg für einen völligen Neubeginn frei gemacht. Andere Einschätzungen waren weniger rigoros. Der Stadtkern könne in Form und Funktion nicht wieder erstehen, aber der Stadtgrundriss sei aus ökonomischen Gründen (technische Infrastruktur) und als kollektives Gedächtnis zu erhalten. Gotthold Weicker meinte: „Sollen geschichtlich wertvolle Bauten wie Schloss, Zwinger, Frauenkirche, Coselpalais usf. in ihrer alten Form als Denkmal wiederhergestellt werden? Das kann man nur dort befürworten, wo das noch vorhandene so viel Vorbild bietet, dass man einigermaßen sicher sein kann, den Rest in Geiste der Entstehungszeit zu ergänzen, oder wo, wie dies beim Zwinger der Fall sein dürfte, genaue Pläne vorliegen. Verwendet man diese wiederhergestellten Bauten als Museen, so dass also beides, Bauwerk und Inhalt, Denkmal wird, dann wird der Wiederaufbau zu billigen sein.“ [Quelle 6, S. 201]

Die radikalste Forderung war, die Stadt zu verlegen und die Trümmer als Mahnmale zu belassen. Neu-Dresden sollte zwischen Pirna und Meißen auf der Schönfelder Hochfläche und am Rande der Heide neu erbaut werden. Auch der Graphiker und Werbefachmann Fritz Müller forderte in seinem „Vorschlag zum Wiederaufbau“ vom 21.06.1945 die zerstörte Innenstadt vorläufig als „warnendes Menetekel“ bestehen zu lassen. Sein Vorschlag beinhaltete die Umfassung der Stadt mit einem Wall, der als breiter, bepflanzter Wandelgang zu gestalten sei.

 

Später sollte dieser aus Quadern und Steinen der Schuttmassen bis zu zwölf Meter Höhe aufgeschichtete „Stadtwall“ mit kleinen Bastionen, Ausstellungsgebäuden, Trinkhallen, Gaststätten und ähnlichem planvoll gegliedert werden. Letztendlich müsse sich der Stadtwall als abschließender Kranz dem Barockcharakter der alten Innenstadt anpassen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Menschen nach dem Schock von Februar 1945 allem Neuen eher zuversichtlich gegenüber standen. Einige Jahre später , die gekennzeichnet waren von Provisorien und unerfüllten Hoffnungen wurde die Identität und Heimat wieder im Vergangenen gesucht.

Erste Entwürfe der Stadtverwaltung

In der Ratssitzung am 12.11.45 gibt der Baudirektor Herbert Conert als Leiter des Dezernates Aufbau den ersten Bericht über den „Wiederaufbauplan“ ab. Zunächst stellt sich dieser aus einer Zusammenfassung als eine Bilanz der Zerstörung und der ersten Aufräumungsarbeiten. Für mittelschwer beschädigte Wohnungen wurden 2500 Baugenehmigungen erlassen. Begonnen werden konnte aufgrund des Baumaterialmangel nur zu 50 %. 900 Baugenehmigungen wurden für Verwaltungsgebäude, Industrie- oder Kulturbauten vergeben. Es gab ein Defizit von 80000 Wohnungen, für deren Wieder- bzw. Neuaufbau 20 Jahre veranschlagt wurden.

Conert blieb Realist, seine Planungen beachteten den Aspekt der Anknüpfung an die historische Stadt, was vor allem aus wirtschaftlichen Erwägungen unerlässlich war. Andererseits wurde auch klar von einem Neuaufbau und keinesfalls einem Wiederaufbau gesprochen. Dresden sollte als „Stadtlandschaft“ in seiner alten Bedeutung als Kultur- und Fremdenstadt wiedererstehen. Der Naturraum der Elbe sollte hierfür bestimmend wirken. Durch den Grünstreifen sollte die Stadt „aufgelockert“ werden, die Industrie von den Wohngebieten getrennt, die Wohndichte herabgesetzt und die Baublöcke entkernt werden. Allgemeine Ziele, die bereits seit Generationen zum Allgemeingut von Städtebauern gehörten.

Conert beabsichtigt mit der Planung der Innenstadt Dresdens an die barocke Haltung (des Maßstabs in Straßen- und Platzräumen, der durch Baudenkmäler gegebenen Grundlinien) anzuknüpfen, um die Kontinuität zu bewahren. Diese Absicht stand noch immer im Gegensatz zu vielen Bürgerstimmen, in denen Visionen von einem „neuen Dresden“ Gestalt annahmen. Die schriftlichen Ausführungen von Conert wurden im Aufbauplan von Kurt Walter Leucht und Johannes Bronder visualisiert und am 05.01.1946 in der Tonhalle als „Großer Dresdner Aufbauplan“ öffentlich vorgestellt. Die Merkmale des wenig detaillierten Planes bestanden in der Umfahrung der historischen Nord-Süd-Achse (Prager Str./ Schlossstrasse) im Westen und Osten und der Zusammenfassung der Baublöcke. Der Bürgermeister Walter Weidauer inszenierte die Bekanntgabe des Planes zu einer politischen Demonstration, die auch eine günstige Gelegenheit bot, die Beschlagnahme von Grund und Boden bekannt zu geben.

Ideenwettbewerb 1946

Walter Weidauer rief am 18.01.1946 nicht nur Fachleute, sondern ausdrücklich auch „Liebhaber und Laien“ zur Teilnahme am Ideenwettbewerb zum Neuaufbau Dresdens auf. Die Ergebnispräsentation fand im Juni 1946 statt. Bis zum 10.03.1946 wurden 816 Einsendungen (~ 1000 Pläne und schriftliche Äußerungen) gezählt. Am 15.08.1946 wurden 129 Preise und 92 Danksagungen verteilt.

Günther Trauer erhielt den höchstdotierten Preis für seine Vorschläge zur Verkehrsplanung. Weitere Preise gingen an Gerhard Krebs, Otto Schubert, Kurt Bärbig, und Hermann Tausch. Geringe Preise gingen an Wolfgang Rauda und Erhard Lucas, Oswin Hempel, Siegfried Ehrlich, Eberhard Naumann, Paul Wolf, Heinrich Rettig, Otto Gieler, Heinz Hampe, Hanns Hopp und Otto Schweizer, Namen, die in der späteren Planungsgeschichte mitunter häufiger auftauchen werden. In zahlreichen Beiträgen spiegelt sich der von Weidauer vehement verfochtene Abschied von der überkommenen Stadt wieder, der auch die Diskussion der folgenden vier Jahre bestimmen wird, um dann im Wettbewerb zur „städtebaulichen Neugestaltung“ vom Herbst 1950 nochmal voll zur Geltung zur kommen.

Dem behutsamen Vorgehen von Gerhard Krebs stehen Entwürfe wie von Hopp und Schneider entgegen. Hanns Hopps Plan sieht am Elbufer ein Gelände „der Ruinen, Restaurationen und Bauten der Gemeinschaft (neben Zwinger, Oper und Schloss kaum historische Gebäude) vor. Die gesamte Innenstadt (später „Zentraler Bezirk“ genannt) ist gekennzeichnet von kreuzförmigen Bürohochhäusern und mäandrierenden Wohnblöcken mit 20000 Wohnungen. Zukünftig sollen nur 10-15 % der Fläche bebaut werden im Gegensatz zu den ehemals 90-95 %. In Hopps Entwurf erinnert kein Straßenzug und kein historisches Gebäude an überlieferte Stadt. Stattdessen ist Dresden in Le Corbusiers Visionen einer ville radieuse umgesetzt worden

Entwurf zum Wiederaufbau von Hanns Hopp, Juni 1945
Darstellung des Neubaukernes mit seiner bebauten Fläche: Hopp errechnet 20.000 Wohnungen für 80.000 Menschen auf einer Fläche von 10 - 15 % gegenüber der historischen Bebauungsfläche von 90 – 95 %

Erst in späteren Fassungen erhält der Kern der Stadt (Altstadt) die historische Blockbebauung wieder.

Herbert Schneiders Entwurf unterscheidet sich grundlegend, das historische Ensemble an Elbe bleibt bestehen, die Innenstadt wird vom Hauptbahnhof fächerförmig erschlossen und über die Prager Straße und den Ring weitergeführt. Sie öffnet sich trichterförmig zu einem neuem platzartigen Straßenraum, der vor dem Schloss endet. Das Taschenbergpalais ist auch in diesem Plan aufgegeben. Lediglich in der Kernstadt, der Südstadt und in der Johannstadt erinnert die Wiederaufnahme von Blockstrukturen an die historische Stadt.

In den ersten Nachkriegszeiten werden sehr viele konträre Meinungen diskutiert. Im Herbst 1949 wird eine Bauausstellung in Dresden unter Motto „Neues Bauen – Neues Leben“ geplant.

Die Wende in der Stadterneuerung

Am 11.02.1946 wird die „Neuaufbau GmbH“ gegründet, die mit der Aufstellung eines Generalplanes betraut wurde. Dieser war für die Darstellung eines zukünftiges Bild der städtebaulichen Entwicklung unter Einbeziehung der politischen Erkenntnisse sowie wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten als auch unter den finanziellen Möglichkeiten verantwortlich.

Conert stirbt am 07.06.1946. Noch rechtzeitig zur Ausstellung „Das neue Dresden“ erscheinen am 16.06.1946 als kleine Schrift seine „Gedanken zum Wiederaufbau Dresdens“. Die Ausstellung wir am 20.06.1946 durch Walter Weidauer eröffnet, der sich jedoch deutlich von Conerts Vermächtnis distanziert. In den Plänen von 1946 und 1947 wird die Kontinuität des überkommenen Stadtraumes in Sinne von Conerts Überlegungen dagegen noch belegt. Einzelne Gassen wurden hierbei aufgegeben, aber auf der Grundlage der historischen Straßenzüge soll durchgängig eine Blockbebauung mit viergeschossiger Bebauung und Satteldach wiederaufgenommen werden. Neue Dominanten werden vermieden, stattdessen sollen alle historischen Bauten rekonstruiert werden. Erst im Laufe des Jahres 1947 erfolgt ein entscheidender Wandel der Planungsziele. Hans Wermund wird am 30.10.1947 Stadtbaurat. Seine Sich der Dinge wird als eher nüchtern und wirtschaftlich-technisch denkend beschrieben. Die Leitung des Stadtplanungsamt übernimmt Kurt W. Leucht, unterstützt durch Johannes Hunger und Johannes Bronder. Die „Untersuchung der Innenstadt“ vom 10.02.1948 dokumentiert erstmalig den neuen Ansatz zu einem völlig neuen Raumgefüge. Die schrittweise Weiterentwicklung der darin geäußerten Gedanken führten zur „sozialistischen Stadt“ der frühen fünfziger Jahre.

“Untersuchung der Innenstadt – Zone der Kultur und Zentralen Funktion“ von Kurt W. Leucht im Stadtplanungsamt, 10.02.1948

Leucht spricht in seinen Texten von dem 1934 von Wolfgang Bangert und Eugen Blanch in Köln geprägten und 1940 von Wilhelm Wortmann in Bremen und Hans Berhard Reichow in Stettin weiterentwickelten Leitbild der Stadtlandschaft. Leucht überträgt dieses Konzept in leicht veränderter Form auf Dresden, indem er vom Stadtlandschaftsraum spricht, der in überschaubare „Stadtlandschaften“ zu 30000 Einwohner gegliedert ist. Diese auch Stadtschaft genannte Einheit besteht aus „Funktionszellen“ zu 3000 bis 6000 Einwohner und entspricht einer Grundschuleinheit. Leuchts Planungsabsichten unterscheiden sich weder in den Formulierungen noch in den Plänen von denen in den anderen drei Besatzungszonen. Ähnliche Ziele verfolgt auch die „Freie Arbeitsgemeinschaft Neuaufbau“ unter Vorsitz von Mart Stam.

Entwurf zum Wiederaufbau der Innenstadt von Mart Stam, um 1948
Aufgabe fast aller historischen Spuren, die Altstadtgrenzen sind nicht mehr erkennbar, Altmarkt und Neumarkt sind aufgegeben, Zeilenbausweise als charakteristische Bebauungsstruktur

Leucht fordert die Auflösung der jahrhundertealten Grundstücksgrenzen. Sein Ziel ist eine lebendige, menschliche und fortschrittliche Stadt , wobei mit fortschrittlich der ökonomische Aspekt bedacht wird.

Noch bis zum Frühjahr 1950 galt für Dresden unangefochten das Leitbild der aufgelockerten Stadt. Diese „Auflockerung“ zeigte sich auch in dem großzügigen Umgang mit den verbliebenen Ruinen. An der Elbe verblieben nach diesen Plänen nur noch der Zwinger, die Hofkirche, das Ständehaus und die Kunstakademie. Stams und Leuchts Pläne sind nur zwei Varianten desselben Themas.

Die Reise nach Moskau und die 16 Grundsätze des Städtebaus erzwangen später die Absage vom Leitbild der „Stadtlandschaft“. Alle Planungsunterlage des Jahres 1949 wurden in der „Ausstellung der generellen städtebaulichen Planung für Neuaufbau der Stadt Dresden“ von 7.5.-15.6.1950 gezeigt. Die Bürgerbeteiligung allerdings war mäßig. Die meisten Anmerkungen wurden zu Verkehrs- und Eisenbahnfragen und zur Bewahrung des Erbes abgeben.

Es sollte nunmehr ein Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für den städtebaulichen Neuaufbau der Stadt Dresden ausgeschrieben werden.

Quellen / Literaturtipps:

Nr. [6] - [7] - [8]